Wichtiger Hinweis...

Zur Gestaltung unserer Webseite verwenden wir Cookies.

Durch die weitere Nutzung der Webseite stimme Ich der Verwendung von Cookies und der Datenschutzerklärung zu diesen Seiten zu.

Weitere Informationen zu Cookies und den von uns verwendeten Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Liste neuer Beiträge
  • Allgemeine Infos
Jahreskalender
Dezember 2024
MoDiMiDoFrSaSo
1
2345678
9101112131415
16171819202122
23242526272829
3031

2021/Januar 3

Verkehrspolitik und Klimaschutz

Der Klimaschutz wird zukünftig weiterhin ein bedeutender Schwerpunkt der Verkehrspolitik sein. Ein Thema ist die Vermeidung von gesundheitsschädlichem Feinstaub.

 

Seit ich zurückdenken kann, fand der Rutsch ins Neue Jahr erstmalig nahezu ohne privates Feuerwerk statt. Einige wenige brannten noch das Feuerwerk vom Vorjahr ab oder zündeten illegal erworbene Kanonenschläge. Am Neujahrstag waren die Straßen viel weniger verdreckt und nicht mit Partyabfällen übersäht. Am Morgen überraschte uns klare Luft. bei unserem Spaziergang. Etwa 2050 Tonnen Feinstaub (PM 10) entstehen pro Jahr durch Feuerwerk. Diese Menge entspricht knapp einem Prozent der insgesamt in Deutschland freigesetzten Feinstaubmenge. 1500 Tonnen Feinstaub könnten durch das Verbot des üblichen Feuerwerks zum Jahreswechsel vermieden werden.

 

Durch die CO 2 - Bepreisung (der Benzinpreise damit) und eine Erhöhung der Kfz-Steuer soll die Erzeugung von Verbrennungsabgasen eingeschränkt werden. Die Maßnahmen gelten dem Klimaschutz. Es soll ein Anreiz geschaffen werden, mit Elektroautos zu fahren oder alternative Fortbewegungsarten zu wählen. Unser ländlicher Raum ist jedoch auf den Wechsel zur E-Mobilität noch nicht vorbereitet. Vielmehr wird die Mobilität teurer, ohne dass Alternativen zur Vefügung gestellt werden. Ob das Elektroauto in der Gesamtbilanz klimafreundlicher  als die Verbrenner wird derzeit auch in Frage gestellt. Bleiben wir dran am Thema.

 

Ein Umstieg auf umweltfreundlichere Verkehrsmittel ist (noch nicht) nur begrenzt möglich. Weder ist ein ausreichender Öffentlicher Nahverkehr vorhanden, noch gibt es ausreichende Lademöglichkeiten für Elektrofahrzeuge. Ein sicheres Radwegenetz muss ebenfalls erst geschaffen werden. Digital haben wir ebenfalls erheblichen Nachholbedarf. Autonomes Fahren liegt in ganz ferner Zukunft da auch hier die nötige Infrastruktur nicht vorhanden ist. Notgedrungen müssen im ländlichen Raum weiterhin Kraftfahrzeuge mit Verbrennermotoren genutzt werden.

 

Das durchschnittliche Alter von in Deutschland zugelassenen Personenkraftwagen steigt. Im Jahr 2019 waren es 9,5 Jahre. Etwa ein Viertel aller Autos ist zwischen fünf und neun Jahren alt. Die durchschnittliche Lebensdauer für privat genutzte Personenkraftwagen betrug im Jahr 2014

achtzehn Jahre. Bis der Fahrzeugbestand ersetzt ist, wird es also noch einige Zeit dauern.

 

Mittelfristig sollen im Landkreis Helmstedt Busse mit Brennstoffzellen genutzt und vor Ort sogar umgerüstet werden. Das ist ein Schritt in die richtige Richtung. Den Umbau befürworten wir sehr. Es reicht jedoch nicht, vorhandene Busse einfach zu ersetzen. Das ÖPNV-Netz muss durch eine bessere Vertaktung und Vernetzung attraktiver werden. Außerdem muss der ÖPNV preiswerter werden. Das Preisniveau darf nicht höher sein, als in den Großstädten. Eins ist sicher: Die Mobilität wird teuerer. Die Verteuerung wird in den nächsten Jahren kontinuierlich ansteigen. Die Mängel im ländlichen Raum werden aber bleiben.

 

 © Foto=wdh

Seit dem 15.01.2021 wurde diese Seite 464637 mal aufgerufen.

Online AKS  Heute: 4571  Gestern: 5286  Woche: 24478  Jahr: 698880